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*Schattenrot – Krimi-Premiere in München – Meine Eindrücke*

Es wurde definitiv mal wieder Zeit etwas schönes zu unternehmen. Was wäre da nicht passender wie eine Buchpremiere?

Schattenrot, der 3. Band der Reihe “Ein Fall für Sascha Woltmann und Mandy Hoffe” vom Krimi-Pfarrer Felix Leibrock, durfte am 16.11.2017 seine Premiere in München feiern.

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Natürlich mit Zeit für eine Widmung!

Ja, ich gestehe… Ich habe den ersten Band zu Hause, kam aber noch nicht zum lesen.

Aber warum gerade dieser Autor und dieses Buch?

Ich durfte Felix Leibrock schon vor einigen Monaten beim “Das Festival des erzählten Falls”kennenlernen, dass von Studenten der LMU organisiert und durchgeführt wurde.

Das ehemalige KZ Buchenwald spielt in diesem Werk eine ausschlaggebende Rolle. Warum ist es für mich so interessant?
Ich habe selbst einige Jahre im “Café im Neuen Museum” in der Gedenkstätte Sachsenhausen gearbeitet und dabei viele Geschichten, Leid und Trauer gehört und erlebt. Aber auch Zeitzeugen und ihre Nachfahren habe ich dort getroffen und einen unglaublich tiefen Eindruck von den Geschehnissen der damaligen Zeit bekommen.

Nun zum eigentlichen Event:

Die ehemalige Karmelitenkirche war natürlich eine exzellente Wahl für einen Pfarrer und Autor. Die Wände wurden rot angestrahlt, wodurch eine leichte Gänsehautatmosphäre entstand.

Nach einem humorvollen Einstieg, wurde der Prolog von Peter Frank vorgeführt, der nicht nur ein guter Freund von Leibrock ist, sondern auch Künstler, Sänger, Komponist und Entertainer aus Leidenschaft.

Peter Frank singt zu Weimar-Krimis von Felix Leibrock – “Vergiss nie” (zu Schattenrot)

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Wie enstand der Roman?

Natürlich ist es eine Fortsetzung, aber auch ein Werk, das zum ersten Mal in einer solchen Form literarisch verarbeitet wurde. Denn nie zuvor hat jemand einen Krimi oder Roman über das KZ Buchenwald und die “Werwölfe” geschrieben.
Neben der Recherche und der Befragung von Zeitzeugen hat Felix Leibrock sich auch auf den Weg gemacht, den richtigen Wölfen näher zu kommen. Dafür ist er zum Wolfspark Werner Freund gefahren um die Frau mit den Wölfen, Tatjana Schneider, zu besuchen und mehr über diese großartigen Geschöpfe zu erfahren.

Zum anderen spielt die Handlung aber auch in der Gegenwart, womit es zwei Zeitstränge gibt. Denn dort wird eine junge Schülerin entführt und gleichzeitig ein Mord begangen.

Aber warum schreibt ein Pfarrer Krimis und wie kommt man er auf die Namen seiner Charaktere?

Laut Felix Leibrock gibt es dafür drei Gründe:

  1. Die Spannung, denn das Leben eines Pfarrers ist nicht immer sooo spannend.
  2. Um der Frage nachzugehen: Woher kommt das Böse?
  3. Und um Bildung und Wissen auf einer literarischen Ebenen zu vermitteln.

Die Namen sucht er selbst aus dem Telefonbuch heraus. Es könnte also jeden von uns treffen! 😉 (Zum Glück stehe ich nicht drin ^^)

Wie hat mir die Premiere gefallen?

Allein die Location fand ich schon sehr gut gewählt. Dazu kamen dann noch Felix Leibrock, dem ich sehr gerne zuhöre und immer für einen Lacher sorgt. Peter Frank, der mit seinen musikalischen Einlagen, die Leute nicht nur zum mitmachen animiert hat, sondern auch unglaublich viel Gefühl mit seinen Liedern vermittelt, die alle perfekt zum Schattenrot-Krimi passen.
Das Publikum wurde so oft es geht mit einbezogen und amüsante Anekdoten haben die Stimmung immer aufgelockert.

Hängen geblieben ist mir da vor allem die Geschichte mit dem Banker, der meinte, dass die beste Geldanlage Bücher seien.
Dem kann ich natürlich zu stimmen. 😉 Was denn auch sonst?

Ich kann euch allen nur ans Herz legen Felix Leibrock Live zu erleben, wenn ihr die Gelegenheit dazu habt.

Vielen lieben Dank an Felix Leibrock für die Einladung. Es hat mir unglaublich gut gefallen!

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