*Rezension* -> The Belles – Schönheit regiert (1) von Dhonielle Clayton

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen…

Camelia gehört zu den ausgebildeten Belles und möchte allen zeigen, dass sie die Beste ist. Aber die richtige Welt ist voller Intrigen, Hass und Machtgier. Schon bald steht sie vor schweren Entscheidungen, die alles verändern können.

Für welchen Weg wird sie sich entscheiden?

Hier wird das Thema Schönheit aufgegriffen und wie eine Welt wäre in der man sich körperliche und auch geistige Veränderungen kaufen könnte. Denn in Orléans sind alle von Geburt an “hässlich”. Nur die Belles können den Menschen mit ihren magischen Kräften helfen. Schokobraune Haut? Kein Problem! Langes und lockiges Haar? Nur zu gern! Das Temperament muss gezügelt werden? Auch das kriegen wir hin!

An sich ist es schon erschreckend wie wir heutzutage mit Schönheitsprodukten und -operationen umgehen. Aber in diesem Land ist es Alltag und kann auch schnell außer Kontrolle geraten.

Camelia ist eine ausgebildete Belle und möchte nicht nur zu den Besten gehören, sondern auch die Beste sein. Sie macht alles was der Königshof von ihr verlangt und hinterfragt eher zaghaft die Ziele und Auswirkungen ihres Handelns. Ihr Blick ist vernebelt und es fällt ihr schwer Entscheidungen zu treffen.
Sie wusste selbst nicht was sie erwartet und war von dem Bestreben erfüllt es allen recht zu machen.

Ich muss sagen, dass ich die Entwicklung der Geschichte und das Verhalten von Camelia sehr zwiegespalten sehe. Zum einen sind wir es gewohnt, dass andere Protagonistinnnen anders handeln würden und zum anderen finde ich es faszinierend zu sehen was passiert, wenn ein wichtiger Charakter überfordert zu sein scheint und nicht die Stärke besitzt, die wir von ihr erwarten.

Die Liebesgeschichte, die sich im Laufe der Story entwickelt, finde ich eher unnötig und nicht gut durchdacht. Da hatte ich das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht wusste, wie sie die einbauen sollte. Es hätte auch ohne gut funktioniert.