*Rezension* -> Skinborn: Heiße Küsse, scharfe Krallen von Joy Styx

INFO

Einzelband – 12,90€ – Feuertanz-Verlag – Paperback – auch als eBook erhältlich – 356 Seiten – Werwolf-Romance – ISBN: 978-3944824918 – ERSTERSCHEINUNG: 30.08.2021

Worum geht es?

Skinborn – Hautgeburt. Nur eine von vielen Bezeichnungen, die ich mir anhören muss. Die beschreiben, wer ich bin. Oder besser: was ich bin.

Mein Name ist Lynn, ich bin sechzehn Jahre alt und Expertin im Nicht-dazugehören, Zwischen-den-Stühlen-sitzen und allgemeinem Außenseitertum. Dazu vielleicht noch ein wenig frühreif, aber es wäre nett, wenn ihr das gegenüber meinen Pflegeeltern nicht erwähnt, sonst gibt’s nur wieder Ärger.

Wie arg es um mich wirklich bestellt ist, erfahre ich allerdings erst, nachdem ich eines Morgens mitten im Wald aufwache. Ohne einen Fetzen Stoff am Leib und mit ebensowenig Ahnung, wie ich da hingekommen bin.

Doch die Suche nach meiner Herkunft geht weit darüber hinaus, den Weg aus dem Wald zu finden. Was ich dabei erfahre, stellt mein ohnehin nicht geradliniges Leben endgültig auf den Kopf – und zwar mit Anlauf und Doppelsalto. Beziehungsweise mit Fell und Fangzähnen. Und dass in dem ganzen Chaos mein heimlicher Schwarm kräftig mitmischt, macht die Sache zwar ausgesprochen reizvoll, aber nicht unbedingt einfacher.

Begonnen hat die Geschichte allerdings schon vorher und ohne meine Beteiligung, mit einer scheinbar harmlosen, wenn auch nicht jugendfreien Begegnung am Straßenrand, auf dem Weg von L.A. nach Las Vegas …

Quelle


Warum wollte ich es lesen?

Ich finde, dass es viel zu wenig coole Bücher mit Werwölfen gibt und habe mich deshalb sehr auf eine neue Geschichte gefreut. Der Klappentext klang so erfrischend und sehr vielversprechend.

Wie war es?

Cover:

Das Cover hat mich total angesprochen. Es hebt sich von den derzeitigen Buchcovern ab. Das Mädchen und die Krallen passen gut.

Schreibstil:

Der Schreibbstil von Joy Styx ist sehr flüssig und die Geschichte ließ sich gut lesen. Aber es fehlte mir an Tiefe, um eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen zu können.

Die Story:

Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht weiter auf die Story eingehen.

Meine Meinung:

Werwolf Geschichten habe ich schon lange nicht mehr gelesen und der Klappentext hat mich unglaublich neugierig gemacht. Der Stil klang so erfrischend und ich hatte richtig Lust mich in ein neues Abenteuer zu stürzen. Aber leider hielt sich meine Begeisterung nicht allzu lange. Das lag vor allem daran, dass durch die drei verschiedenen Sichtweisen mir die Tiefe fehlte. Ich konnte zu keinem Charakter eine richtige Bindung aufbauen, da es drei unterschiedliche Protaginisten gab und auch die Nebencharakteren blieben recht blass.

Der erste Abschnitt kam etwas unerwartet. Für mich war es eine ziemlich lange Einführung bevor die richtige Handlung eigentlich startet. Man hat zwar einiges erfahren und es ging auch ziemlich heiß her, aber dann war schon gut ein Drittel des Buches vorbei und dann ging es erst so richtig los.

Die nächsten beiden Abschnitte nehme jeweils ebenfalls ein gutes Drittel ein. Aber schon beim zweiten Teil fiel es mir schwer mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Der spritzige Stil, der es mir im Klappentext so angetan hat, habe ich im Buch selbst leider nicht wiedergefunden.

Was ich aber sehr interessant fand, waren die Beschreibungen der Werwölfe und die Interpretation des Autors, was die Lebensweise und die Entstehung betrifft. Da kam mir tatsächlich etwas das Gruseln. So ein Gefühl hätte ich mir für das ganze Buch gewünscht.

Abschließend:

Die Idee Skinborn finde ich richtig interessant, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht fesseln. Die Charaktere waren nicht greifbar für mich und die Unterteilung in drei verschiedene Abschnitte hat mir etwas den Lesefluss genommen.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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