*Rezension* -> Die Frauen von Kilcarrion von Jojo Moyes

INFO

Einzelband – 17€ – Rowohlt Polaris – auch als eBook erhältlich – 432 Seiten – Belletristik – ISBN: 978-3-499-26795-6 – ERSTERSCHEINUNG: 30.03.2021 – Übersetzt von: Karolina Fell

Worum geht es?

Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen.

Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.

Quelle


Warum wollte ich es lesen?

Die Bücher von Jojo Moyes lese ich unglaublich gerne. Deshalb war ich auch sehr gespannt ihr Debüt zu lesen. Das kannte ich nämlich noch nicht.

Wie war es?

Cover:

Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es strahlt so eine Ruhe aus und regt ein wenig zum Träumen an. Ich würde auch gerne mal in Irland mit einem Schirm im Regen draußen spazieren gehen.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Jojo Moyes hat mir wie bei ihren Büchern davor wieder richtig gut gefallen. Die Geschichte lies sich sehr angenehm lesen und die Gefühle der Charaktere kamen unglaublich gut rüber.

Die Story:

Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht weiter auf die Story eingehen.

Meine Meinung:

Die Bücher von Jojo Moyes sprechen mich in der Regel alle an und natürlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen die Neuauflage ihres Debüts zu lesen. Jedoch muss ich sagen, dass ich nur bis zur Hälfte wirklich richtig gefesselt war. Danach fand ich es schwierig im Lesefluss zu bleiben, da ich mit Kate als Protagonistin nicht gut zurecht gekommen bin. Dafür hat mir die Vergangenheit von Joy besonders gut gefallen. Und mit Sabine bin ich auch recht schnell warm geworden.

Prinzipiell lese ich Geschichten gerne, die aus verschiedene Perspektiven geschrieben wurde. Und vor allem die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern finde ich sehr interesant. Jedoch fiel es mir dieses Mal sehr schwer mich vollkommen auf die Geschichte einzulassen. Der Schreibstil von Jojo Moyes konnte mich wieder sehr schnell in seinen Bann ziehen und ich habe es unglaublich genossen mehr über das Leben in China und Irland zu erfahren. Jedoch ist es vor allem Kate mit der ich absolut nicht zurechtgekommen bin. Die Kapitel bzw. Abschnitte mit ihr haben mir am wenigsten gefallen und zum Ende hin hatte ich auch ein wenig Probleme mit Sabine.

Es gibt jedoch ebenfalls viele positive Dinge, die mir sehr gut gefallen haben. Neben den gelegentlichen Abstechern in die Vergangenheit von Joy fand ich es auch sehr spannend, dass die Pferde ein bedeutender Punkt der Geschichte sind. Ich konnte förmlich spüren wie wichtig sie für Joy sind und es war spannend zu sehen ob Sabine auch gefallen am Reiten finden wird.

Dieses Buch hat zudem gezeigt, dass es bedeutsam ist über das zu reden, was einen innerlich bewegt. Insbesondere die Beziehung zwischen Joy und Kate ist sehr speziell und die falsche Kommunikation war ein wesentlicher Bestandteil davon.

Es war aber auch spannend zu sehen wie sich die verschiedenen Charaktere entwickeln würden und welchen Einfluss die Nebencharaktere dabei haben. Denn keine Person war einfach nur so da. Jeder hat seine einzigartige Geschichte und auf viele wurde noch genauer eingegangen. Das war teilweise wirklich sehr bewegend und hat für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt.

Abschließend:

Mich konnte diese Geschichte von Jojo Moyes leider nicht vollends überzeugen. Ich hatte vor allem große Schwierigkeiten mit der Protagonistin Kate.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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