*Rezension* – > Wonders Macht von Mika Jänisen

INFO

16,90€ – Hybrid Verlag   – TB – auch als eBook erhältlich – 500 Seiten – Mystery-Thriller –  ISBN: 9978-3946820253 – ERSTERSCHEINUNG: 16.03.2018

Worum geht es?

Der Silvesterabend ist für die Polizeischülerin Kaido bereits eine Katastrophe, bevor er beginnt. Als wäre es nicht schon schlimm genug, mit dem arroganten Lando und dem Nerd Nitha zum Strafdienst eingeteilt zu werden, muss sie sich auch noch mit drei Rekruten der rivalisierenden Einheit herumschlagen. Gemeinsam sollen sie ein altes Herrenhaus überprüfen, das seit dem mysteriösen Verschwinden des Eigentümers leer steht.

Doch vor Ort ist nichts, wie es scheint. Etwas Mächtiges lauert unter dem Anwesen und es giert nach neuer Nahrung. Binnen weniger Stunden entwickelt sich die Routinekontrolle zum nicht enden wollenden Albtraum und das Haus wird zur tödlichen Falle.


Quelle

Warum habe ich es gelesen?

In der Gruppe der Hybrid-Blogger wurde Wonders Macht als Rezensionsexemplar angeboten und da der Klappentext gut klang, habe ich mich dafür beworben und durfte es auch lesen.

Wie war es?

Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und hat sofort meine Neugierde geweckt. Vor allem das Auge hat mich magisch angezogen.

Die Story:

Um ein altes Anwesen ranken sich die unterschiedlichsten Geschichten und bis heute konnte der Fall nicht abgeschlossen werden. Mysteriöse Dinge sollen damals stattgefunden haben.
Jedoch wurde genau dieses Haus für den Strafdienst für die Polizeischülerin Kaido und fünf andere Rekruten ausgewählt. Anstatt zu feiern, verbringen sie ihren Silvesterabend an einem düsteren Ort, der so manche Geheimnisse verbirgt.
Schnell müssen sie herausfinden, dass nichts so ist wie es scheint und ein Rennen gegen die Zeit beginnt.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Mika Jänisen war am Anfang für mich etwas gewöhnungsbedürftig und eher eine Aneinanderreihung von Handlungen.
Doch bald wurde der Stil flüssiger und so machte das Lesen auch wesentlich mehr Spaß.

Meine Meinung:

Insgesamt bin ich mit Wonders Macht einfach nicht warm geworden und mir fiel es schwer einen Zugang zu dem Buch zu finden.

Es begann wirklich vielversprechend und ich dachte:
“Wow, so muss es weitergehen..”
Aber dann kamen die Dialoge, die die entstandene Spannung wieder zunichte gemacht haben. Die ersten 80 Seiten waren sehr durchwachsen und es wurde auch nicht besser. Einige meinte, dass die letzten 200 Seiten absolut packend sind.
Nein, waren sie für mich nicht.

Ich habe mich auch immer wieder gefragt: “Warum müssen die wieder diskutieren? Warum gerade jetzt? Ist das wirklich nötig?”

Wenn ich einen Thriller lese, erwarte ich Spannung, die für mich aber nicht gegeben war. Zudem hatte ich vielleicht auch zu hohe Erwartungen bezüglich “der Macht”. Auch da wurde ich ziemlich enttäuscht. Der Klappentext hatte mich unglaublich neugierig gemacht, aber die Umsetzung hatte keinen Überraschungseffekt.
Es geht nicht darum Mystery und Fantasy neu zu erfinden, aber was mir während des Lesens begegnet ist, konnte mich nicht vom Hocker hauen.

Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Auf Kaido hatte ich alle meine Hoffnungen gesetzt: “Eine starke und mutige Frau, die den Männern zeigt, wie der Hase läuft….” Doch mein erster Eindruck wurde schnell zunichte gemacht. Die fünf Rekruten empfand ich als ziemlich nervig und haben oft die spannenden Passagen zerstört.

Aber es gab da ein/e ganz spezielle/s Person/ Wesen, die/das genau auf die entsprechende Rolle zugeschnitten war und mein absolutes Highlight war. Da ich nicht spoilern möchte, verrate ich auch nicht um wen oder was es sich handelt.

Ich muss jedoch auch sagen, dass es definitiv nicht so schlecht ist, wie es vielleicht klingen mag. Meine Kritikpunkte musste ich einfach zur Sprache bringen.

Insgesamt bin ich von dem Schreibstil und der Idee sehr angetan. Mika Jänisen gelingt es wirklich gut Spannung zu erzeugen, aber während des Handlungsverlaufs fehlte mir die Anspannung und das Gefühl der Erleichterung, wenn eine brenzlige Situation überstanden wurde.

Abschließend:

Leider konnte mich Wonders Macht nicht überzeugen. Die Geschichte hat wirklich Potenzial, aber mit der Umsetzung bin ich absolut nicht warm geworden.

Meine Lieblingsstelle:
Die Kerzen sind unten in der Küche, flüsterte die kleine, gemeine Stimme in seinem Hinterkopf schadenfroh. Willst du nicht runtergehen und sie holen?”
(S. 8)

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Loading Likes...