*Rezension* -> Vicious – Das Böse in uns (1) von V. E. Schwab

INFO

Band 1 – 16,99€ – FISCHER Tor – PB – auch als eBook erhältlich – 400 Seiten – Fantasy-Thriller – ISBN: 978-3-596-70503-0 – ERSTERSCHEINUNG: 27.11.2019

Worum geht es?

Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …

Quelle

Warum wollte ich es lesen?

Von Vicious habe ich nur den Klappentext gesehen und war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch. Das Cover hat meinen Entschluss die Geschichte zu lesen nur verfestigt.

Wie war es?

Cover:

In das Cover habe ich mich sofort verliebt. Der “Bösewicht” ganz in schwarz mit weißen Haaren. Dazu der blutrote Hintergrund. Das schreit nach einer schaurigen Geschichte.

Schreibstil:

Der Schreibstil von V.E. Schwab konnte mich schon nach der ersten Seite fesseln. So ließ sich die Geschichte sehr angenehm und flüssig lesen. Bis zu eine gewissen Punkt war ich auch sehr gefesselt.

Die Story:

Victor und Eli sind nicht nur unglaublich schlau, sondern immer bestrebt neues zu entdecken. Und dafür ergibt sich nun die beste Gelegenheit. Mit einem Experiment wollen sie beweisen, dass man besondere Fähigkeiten entwickelt, wenn man wieder zum Leben erweckt wird.

Und es scheint ihnen auch zu gelingen. Aber es gibt einige Punkte, die sie nicht mit in ihren Berechnungen berücksichtig haben. Nun verläuft alles nicht wie geplant und es zeigt sich wer böse und gut ist.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut und war mir sehr sicher, das es mir auch gefallen würde. Der Klappentext und das Cover haben mich sehr neugierig gemacht und die Thematik finde ich auch unglaublich interessant. Aber leider hat es dann doch nicht gefunkt. Ab der Hälfte der Geschichte war ich mir sicher, dass es nicht besser wird.

Die Story startet vielversprechend mit gut erklärten theoretischen Aspekten und wie die beiden Hauptcharaktere zueinander gefunden haben. Das hat mir schon sehr gefallen, denn so konnte man als Leser und auch als Laie die Experimente viel besser nachvollziehen.

Dabei habe ich mir immer selbst Fragen gestellt: Glaube ich selbst an Superkräfte? Kann es so etwas wirklich geben? Ein wirklich spannendes Thema, welches ich neugierig verfolgt habe. Bis zu einem gewissen Punkt war ich auch sehr angetan und der tolle Schreibstil tat sein übriges.

Aber dann wurden mir die Geschehnisse einfach viel zu vorhersehbar. Es war recht klar wie es weitergeht und wie sich die Charaktere entwicklen würden. Da gab es dann auch keine mitreißenden Wendungen mehr. Auch die wechselnden Sichten haben mir nicht immer so gut gefallen.
Dafür fand ich aber die Rückblicke und die verschiedenen Zeitstränge richtig gut.

Mit den Protagonisten bin ich nur teilweise warm geworden. Ich beschränke mich jetzt nur auf Victor und Eli, da ich niemanden spoilern möchte.
Eli ging mir vor allem nach seinem Experiment unglaublich auf die Nerven. Vor allem seine ständigen Wiederholungen und Betonungen seiner von Gott gegebenen Kraft konnte ich wirklich nicht mehr lesen. Das war mir zu viel des Guten.

Dafür fand ich Victor umso sympathischer. Er ist für mich wesentlich authentischer und weiß, das auch in ihm etwas Böses steckt. Im Gegensatz zu Eli spielt er keine Rolle, sondern setzt seine Pläne präzise um. Ich bin definitiv Team Victor.

Aber das hat leider nicht gereicht, um mich mitzureißen. Irgendwie war es mir dann doch zu wenig und eine Story, die mich nicht zu 100% packen konnte. Ich hätte mir gewünscht, dass es nicht so vorhersehbar wäre und mehr überraschende Wendungen gegeben hätte.

Abschließend:

Abschließend muss ich sagen, dass mich Vicious leider nicht überzeugen konnte. Die Idee finde ich super, aber die Umsetzung hat mir nur bis zu einem gewissen Punkt gefallen. Danach wurde es sehr vorhersehbar.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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