INFO
Einzelband – 10€ – Oetinger Taschenbuch Verlag – TB – auch als eBook erhältlich – 304 Seiten – New Adult
ISBN: 978-3-8415-0583-5 – ERSTERSCHEINUNG: 21.10.2019
Worum geht es?
Nach dem Unfalltod ihres Zwillingsbruders ist die Welt der neunzehnjährigen Claire völlig aus den Fugen geraten. Will sie überhaupt noch Medizin studieren? Und wenn nicht, was könnte sie sonst mit ihrem Leben anfangen? Claire fühlt sich unvollständig und haltlos, probiert sich aus, lässt sich treiben … bis zu jener denkwürdigen Nacht, in der sie IHN sieht. Der junge Mann fasziniert sie auf den ersten Blick – doch dann steigt er aus dem Bus aus, bevor sie Gelegenheit hat, ihn anzusprechen. Und lässt seinen Rucksack liegen! Wenn das kein Zeichen ist … Claire nimmt den Rucksack mit und hofft, dass der Inhalt mehr über den Unbekannten verrät. Doch bis auf eine Einkaufsliste, ein Sweatshirt, ein Päckchen Streichhölzer und einen Kugelschreiber findet sie darin lediglich ein Notizbuch mit einem einzigen Tagebucheintrag. Sie geht den wenigen Hinweisen nach, die sie hat – in der Hoffnung, dem mysteriösen Unbekannten wieder zu begegnen. Spontan macht Claire sein Tagebuch zu ihrem eigenen und hält ihre Suche darin fest, dabei adressiert sie ihre Einträge direkt an den Unbekannten, sie erzählt ihm von ihren Ängsten, ihrem Leben und natürlich ihrer großen Sehnsucht nach ihm. Werden sie sich jemals gegenüberstehen?
Quelle
Warum wollte ich es lesen?
Da ich noch kein Buch von Heike Abidi gelesen habe und bei Und dann kamst du der Klappentext sehr interessant klang, kam es schnell auf meine Wunschliste.
Wie war es?
Cover:
Das Cover spiegelt die Geschichte sehr gut wieder. Was mir besonders gut gefallen hat, ist das man die Charaktere nur von hinten sehen kann. Der unbekannte Junge geht auf die Skyline der Stadt zu, was verdeutlicht wie schwer die Suche für Claire wird.
Schreibstil:
Den Schreibstil von Heike Abidi empfand ich als sehr angenehm. Aber er konnte mich nicht fesseln. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, jedoch fehlte mir das gewisse Etwas.
Die Story:
Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht näher auf die Story eingehen.
Meine Meinung:
Die Suche nach einem wichtigen Menschen und die Suche nach sich selbst, sind zwei Aspekte im Leben, die uns verfolgen. Heike Abidi hat sich in ihrem neuesten Werk Und dann kamst du genau mit dieser Thematik auseinander gesetzt.
Mir ist beim Lesen ab der Hälfte des Buches klar geworden, dass ich wohl etwas ganz anderes erwartet habe. Beziehungsweise einen anderen Handlungsverlauf. Das ist auch prinzipiell nicht schlecht, da ich unvorgesehene Wendungen sehr mag, aber in diesem Fall fiel es mir sehr schwer mich auf die Geschichte einzulassen.
Mit Claire als Protagonistin bin ich leider gar nicht richtig warm geworden. Ich kann ihren Schmerz und ihre Trauer nachvollziehen, aber mehr auch nicht.
Zwar finde finde ich die Thematik sehr interessant, aber die Handlung konnte mich so gar nicht mitreißen. Schnell war klar in welche Richtung die Geschichte verläuft und es war doch recht enttäuschend, dass sehr wenig passiert ist.
Am interessantesten waren für mich die Tagebucheinträge. Die Einträge von Claire sind sehr authentisch und in diesen Abschnitten konnte ich am Besten mit ihr mitfühlen.
Ich finde es persönlich sehr schade, dass mich die Geschichte so wenig berühren konnte. Mir hat der Schwung und das gewisse Etwas gefehlt.
Abschließend:
Abschließend muss ich sagen, dass mich Und dann kamst du nicht fesseln konnte. Daher werde ich in naher Zukunft auch keine weiteren Bücher der Autorin lesen.
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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