*Rezension* – The Games Gods Play (1) von Abigail Owen

INFO

Das Cover von The Games Gods Play.

Band 1 – 29€ – dtv – HC – auch als eBook erhältlich – 693 Seiten – Romantasy – ISBN: 978-3-423-28447-9 – ERSTERSCHEINUNG: 17.10.2024 – Übersetzung: Julia Schwenk


Worum geht es?

Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …

Quelle

Warum wollte ich es lesen?

Es vor allem der spannende Mix aus griechischer Mythologie und tödlichen Spielen, der mich angesprochen hat.

Wie war es?

Cover:

Das Cover ist ein absoluter Blickfang! Und es passt so gut zur Story.

Schreibstil:

Abigail Owens Schreibstil ist bildhaft und sehr detailverliebt, was die Welt und die Prüfungen lebendig werden lässt. Besonders die Heldentaten und die Beschreibung der mythologischen Elemente haben mich gefesselt. Allerdings zog es sich manchmal in die Länge, vor allem in den Dialogen und in Momenten, in denen die Handlung stärker voranschreiten könnte. Hier hätte ich mir mehr Tempo gewünscht.

Meine Meinung:

Die Heldentaten des Crucible waren mein absolutes Highlight! Jede Prüfung war gefährlich, originell und voller Spannung. Die mythologischen Verbindungen zu den 12 Heldentaten des Herkules wurden kreativ umgesetzt, und ich konnte kaum genug davon bekommen.

Die Charaktere hingegen haben bei mir gemischte Gefühle hinterlassen. Lyra ist eine starke Protagonistin mit einem interessanten Hintergrund, vor allem durch ihren Fluch, “unliebbar” zu sein. Ihre Selbstlosigkeit und ihr starker moralischer Kompass machen sie zwar sympathisch, aber manchmal wirkte sie auf mich zu perfekt und ein wenig schwer greifbar. Ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte war allerdings spürbar, und sie hat mich in den spannendsten Momenten doch überzeugt.

Hades ist – wie sollte es anders sein – der charismatische und düster-geheimnisvolle Gegenspieler, den ich von Anfang an interessant fand. Seine Verbindung zu Lyra war prickelnd, aber die Romanze wirkte an einigen Stellen etwas forciert. Es gab schöne, subtile Momente zwischen den beiden, doch die plötzlichen Ausbrüche an Romantik und Leidenschaft haben nicht immer zur düsteren Atmosphäre gepasst.

Ein weiterer Kritikpunkt war für mich die Länge des Buches. Mit über 600 Seiten hätte die Geschichte an einigen Stellen straffer erzählt werden können. Besonders die Passagen zwischen den Prüfungen zogen sich oft in die Länge, da sie von viel Schwärmerei geprägt waren. Dadurch ging manchmal der Fokus auf die spannende Haupthandlung verloren.

Trotzdem gab es einige spannende Wendungen, die mich überrascht haben, besonders gegen Ende des Buches. Das Finale hat vieles wieder wettgemacht.

Abschließend:

The Games Gods Play – Schattenverführt ist ein packender Einstieg in eine düstere, mythologische Welt voller Gefahren, Intrigen und Prüfungen. Ich bin gespannt auf den nächsten Band!

Vielen lieben Dank an NetGalley und dem dtv Verlag für das Rezensionsexemplar!

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