Rezension – Powerless – Das Spiel (1) von Laura Roberts

INFO

Band 1 – 18€ – Paperback – 656 Seiten – Romantasy – ISBN: 978-3-7645-3318-2 – ERSTERSCHEINUNG: 14.08.10.2024 – Übersetzt von Vanessa Lamatsch


Worum geht es?

Seit eine Seuche den Menschen im Königreich Ilya magische Fähigkeiten verliehen hat, wird jeder gejagt, der ohne Kräfte geboren wird. Dank ihres nicht-magischen Talents, andere lesen zu können, gelang es Paedyn Gray bislang, sich in den Gassen Ilyas zu verstecken. Doch dann rettet sie ausgerechnet Prinz Kai das Leben und gerät so ins Visier des Königs. Dieser macht sie zur Kandidatin eines gnadenlosen Wettbewerbs, bei dem die Teilnehmer ihre Kräfte zur Schau stellen und im Kampf einsetzen. Wie soll Paedyn das überleben? Denn falls sie nicht von ihren Gegnern oder den zahlreichen Fallen getötet werden sollte, wird Prinz Kai sie umbringen, sobald er herausfindet, wer sie wirklich ist …

Quelle

Warum wollte ich es lesen?

Ich muss gestehen, dass ich bei diesem Hype nicht widerstehen konnte und es unbedingt lesen wollte.

Wie war es?

Meine Meinung:

Powerless war für mich eine ziemliche Enttäuschung. Ich wollte es wirklich mögen, aber die Geschichte war schlichtweg langweilig. Ich hatte das Gefühl, dass es darauf ausgelegt war, auf Social Media gut anzukommen, mit all den beliebten Tropes, die hier aber einfach nicht natürlich wirkten. Sie waren erzwungen und passten oft nicht zur Handlung

Die Welt, in der Powerless spielt, ist voller Plotlöcher. Der Grundgedanke der verschiedenen “Begabungen” klang vielversprechend, aber letztendlich war das Worldbuilding einfach schwach. Es wurden viele Dinge nie richtig erklärt, und Fragen blieben unbeantwortet.

Und dann war da noch die Romantik. Ich habe nichts gegen “Enemies to Lovers”, aber das hier? Kai und Paedyn mögen sich von Anfang an, also wo genau sind sie Feinde? Der Spannungsbogen der Beziehung war einfach zu flach. Sie haben sich gut verstanden, ein paar „cute moments“ gehabt, aber am Ende fehlte es mir an echter Entwicklung.

Es gibt Bücher, die einen fesseln, selbst wenn sie nicht perfekt sind, aber Powerless war einfach so vorhersehbar, dass es schwer war, dranzubleiben. Und dann diese Zufälle… es fühlte sich an, als würde alles zu leicht und zu glatt ablaufen, ohne dass echte Konflikte aufkommen. Dazu kamen unnötig viele innere Monologe der Charaktere, die das Tempo aus der Geschichte nahmen.

Abschließend:

Ich weiß, dass viele das Buch lieben, aber für mich hat es einfach nicht funktioniert. Es war voller Klischees, die nicht gut umgesetzt wurden, und ich fühlte mich, als hätte ich all das schon einmal (besser) gelesen.

Vielen lieben Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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