Rezension – Divine Rivals (1) von Rebecca Ross

INFO

Band 1 – 24€ – Hardcover – 493 Seiten – Romantasy – ISBN: 978-3-7363-2292-9 – ERSTERSCHEINUNG: 19.03.2024


Worum geht es?

Während ein erbarmungsloser Krieg zwischen den Göttern herrscht, versucht die 18-jährige Iris Winnow alles, um ihre Familie über Wasser zu halten. Weil ihr Bruder an der Front vermisst wird, nimmt sie einen Job bei der Oath Gazette an, aber auch der arrogante Roman Kitt hat es auf die begehrte Beförderung zum Kolumnisten abgesehen. Obwohl zwischen ihnen ein erbitterter Wettkampf entsteht, fühlt sich Iris zu ihrem gut aussehenden Rivalen hingezogen. Denn was sie nicht weiß: Roman ist ihr mysteriöser Brieffreund, der durch eine magische Verbindung ihrer Schreibmaschinen mit seinen wunderschönen Worten ihr Herz berührt. Doch der Krieg rückt näher und droht die beiden schon bald zu entzweien …

Quelle

Warum wollte ich es lesen?

An Divine Rivals bin ich einfach nicht vorbei gekommen. Ich habe es überall gesehen und wollte unbedingt selbst wissen, warum der Hype so groß ist.

Wie war es?

Cover:

Das Cover ist ein echter Hingucker mit seiner harmonischen Farbpalette und den detailreichen Illustrationen. Die Darstellung der Briefe in Kombination mit den Protagonisten macht neugierig.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Rebecca Ross ist fließend und mitreißend. Sie versteht es meisterhaft, eine atmosphärische und emotionale Erzählung zu weben.

Meine Meinung:

Divine Rivals von Rebecca Ross klang sehr vielversprechend: Ein epischer Krieg zwischen Göttern und einer romantischen Rivalität. Leider konnte mich die Geschichte nicht vollends packen. Vielleicht waren meine Erwartungen aber auch zu hoch.

Die Handlung versprach eine spannende Mischung aus Fantasy und Romantik, doch der Fantasy-Aspekt blieb für meinen Geschmack zu sehr im Hintergrund. Der Krieg der Götter und die magischen Elemente, wie die verzauberten Schreibmaschinen, wurden nur oberflächlich behandelt. Die meiste Zeit fühlte sich die Geschichte eher wie ein historischer Roman an, und die magischen Elemente traten kaum in Erscheinung.

Ihre London-Version ist lebendig und atmosphärisch, voller verborgener Winkel und geheimnisvoller Wesen. Die magischen Elemente sind geschickt in die Handlung eingewoben und sorgen für zahlreiche überraschende Wendungen.

Die Charakterentwicklung von Iris war für mich nicht richtig vorhanden. Ihre Handlungen waren vorhersehbar und boten wenig Tiefe. Roman hingegen fand ich interessanter, aber seine Perspektive war nur sporadisch vertreten. Die Romantik zwischen Iris und Roman war für mich nicht überzeugend genug. Es fehlte an Chemie und Funken, die eine fesselnde Liebesgeschichte ausmachen.

Trotz einiger schöner Momente und der poetischen Schreibweise fühlte sich die Geschichte insgesamt flach an. Die Briefe zwischen Iris und Roman erinnerten mich eher an jugendliche Schwärmereien als an eine tiefgründige Romanze. Der Übergang von Rivalen zu Liebenden geschah mir zu abrupt und ließ die erhoffte Spannung vermissen.

Abschließend:

Insgesamt hatte ich gehofft, von Divine Rivals mehr mitgerissen zu werden. Die Kombination aus Krieg, Magie und Romantik klang vielversprechend, aber die Umsetzung konnte mich nicht gänzlich überzeugen.

Vielen lieben Dank an NetGalley und den LYX Verlag für das Rezensionsexemplar!

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