*Rezension* ->Die Schwertchronik – Der Gesandte des Papstes von Christoph Lode

INFO

Einzelband – 14,99€ – Knaur Verlag – PB – auch als eBook erhältlich – 496 Seiten – historische Fantasy – ISBN: 978-3-426-52624-8 – ERSTERSCHEINUNG: 03.08.2020

Worum geht es?

Ein geheimer Auftrag des Papstes führt den jungen Ritter Raoul von Bazerat 1303 nach Jerusalem: Unter dem Vorwand, auf Pilgerfahrt zu sein, soll er das sagenumwobene Zepter des Heiligen Antonius finden.
Für den todkranken Raoul ist die Reise möglicherweise die letzte Gelegenheit, seinem bislang recht ausschweifenden Leben einen Sinn zu geben. Doch der Tod könnte den Ritter schneller ereilen als gedacht, denn inmitten von Kriegshandlungen, Intrigen und Machtkämpfen im Heiligen Land ist Raoul ist nicht der Einzige, der das Zepter in seinen Besitz bringen will. Bald sitzen ihm päpstliche Handlanger ebenso im Nacken wie die Söldner des Sultans.
Auf einer halsbrecherischen Flucht trifft Raoul auf die Ägypterin Jada. Auch sie hütet ein unfassbares Geheimnis – und kennt als Einzige die Wahrheit über das Zepter des Antonius …

Quelle


Warum wollte ich es lesen?

Als ich das Buch in der Vorschau gesehen habe, stand schnell fest, dass ich es unbedingt lesen muss. Ägypten ist das perfekte Stichwort!

Wie war es?

Cover:

Das Cover finde ich schlicht und sehr schön. Aber der Titel passt für mich nicht ganz zur Geschichte. Die Wahl irrtiert mich etwas.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Christoph Lode ist sehr detailreich und bildhaft. Am Anfang gefiel mir das sehr, aber dann wurde es doch recht anstrengend dem Geschehen zu folgen.

Die Story:

Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht weiter auf die Story eingehen.

Meine Meinung:

Von Christoph Lode habe ich schon viel Gutes gehört und Die Schwertchronik klang einfach zu gut, da konnte ich nicht widerstehen.

Historische Romane lese ich sehr gerne, aber mit Fantasy-Anteil eher weniger. Trotzdem hat mich die Thematik neugierig gemacht. Ägypten, der Papst und ein mysteriöser Stab. Was da wohl alles passieren würde?

Das erste Drittel fand ich wirklich sehr fesselnd. Die Geschichte ließ sich bis dahin gut lesen und ich habe intessiert alles verfolgt. Danach fiel es mir immer schwerer mich auf die Handlung und den weiteren Verlauf zu konzentrieren. Es wurde viel beschrieben und es gab teilweise mehr Informationen als ich verarbeiten konnte. Das hat mir die Leselust doch etwas genommen. Zudem empfand ich das hin und her um den Stab ziemlich ermüdend. Die Auflösung hingegen interessant. Wobei mich der Fantasy-Part nicht vom Hocker gehauen hat. Es war mehr so ein: Okay, das wars? Ja, es war logisch und machte alles Sinn. Aber es war nicht mitreißend.

Die Charaktere sind sehr vielseitig und zeigen nicht nur ihre Stärken. Vor allem Raoul hat kein einfaches Schicksal und seine Reise führt ihn nicht nur in eine fremde Welt, sondern verändert sein ganzes Leben. Auch die anderen Charaktere haben ihren Charme und lassen die Geschichte sehr lebendig wirken. Wir erfahren von allen genug, um sich gut in sie hinein zu versetzen.

Die Atmosphäre und Stimmung im Buch ist sehr passend, aber mir hat es oft an Spannung gefehlt. Vieles war einfach zu vorhersehbar. Die ein oder andere interessante Wendung hätte ich mir gewünscht. So lief es mir nach einem Schema ab und ich wusste schon recht schnell in welche Richtung sich alles entwicklen würde.

Was mir wichtig war, war die Recherche und der nachvollziehbare historische Teil. Und da wurde ich keineswegs enttäuscht. In dieser Hinsicht konnte mich der Autor voll überzeugen.

Abschließend:

Die Schwertchronik konnte mich leider nicht ganz so begeistern wie ich es erhofft hatte. Der Schreibstil hat es mir dann doch etwas schwerer gemacht der Geschichte konzentriert zu folgen.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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