INFO
Einzelband – 10,99€ – Droemer TB – TB – auch als eBook erhältlich – 528 Seiten – Historischer Roman – ISBN: 978-3-426-30722-9 – ERSTERSCHEINUNG: 02.12.2019
Worum geht es?
Tübingen 1554: Als Ulrich Morhart, der einzige Buchdrucker Württembergs, überraschend stirbt, geht die Druckerei an seine Frau Magdalena und seinen Sohn Ulrich über – und für Magdalena beginnt eine harte Zeit. Sie hat zwar bereits seit Jahren in der Werkstatt mitgeholfen und sogar das Zeichen der Druckerei entworfen, doch stößt sie plötzlich bei den Arbeitern auf Widerstand: Sie sehen eher ihren Stiefsohn Ulrich als ihren neuen Herrn an und können eine Frau als Vorgesetzte nicht akzeptieren.
Doch als sich ihr Stiefsohn als unfähig erweist und den Betrieb fast zugrunde richtet, trifft Magdalena eine folgenschwere Entscheidung: Sie übernimmt die alleinige Leitung der Buchdruckerei. Von nun an hat sie nicht nur ihren Stiefsohn gegen sich, sondern auch die Bürger der Stadt, denn eine Frau als Herrin einer Buchdruckerei verstößt gegen die göttliche Ordnung!
In den unruhigen Zeiten der Reformation muss Magdalena bald nicht nur um ihr Ansehen, sondern um ihre Existenz kämpfen …
Quelle
Warum wollte ich es lesen?
Ich liebe Historische Romane und lese sie dennoch viel zu selten. Die Herrin der Lettern ist aber auf meine Must Read Liste gewandert, weil ich das Thema sehr interessant finde und gespannt auf die Umsetzung war.
Wie war es?
Das Cover passt wirklich unglaublich gut zum Titel und auch zur Geschichte selbst. Ein schöner erster Einblick, der sehr neugierig macht.
Schreibstil:
Mit dem Schreibstil von Sophia Langner hatte ich leider meine Probleme. Der Anfang ließ sich noch gut und flüssig lesen. Aber es wurde dann zunehmend zäher und anstrengender sich auf die vielen Details und ausführlichen Abschnitte zu konzentrieren.
Die Story:
Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, möchte ich nicht mit weiteren Informationen spoilern.
Meine Meinung:
Auf die Die Herrin der Lettern habe ich mich wirklich sehr gefreut und war unglaublich gespannt auf die Geschichte. Das Thema Buchdruck finde ich unheimlich interessant und einen Einblick in das Leben von Ulrich und Magdalena Morhart zu bekommen ist schon sehr spannend.
Leider hat es nicht ganz so gefunkt wie ich erhofft hatte. Aber es gibt nicht nur Kritik, sondern auch viele positive Dinge zu berichten.
Das Cover ist ein absoluter Hingucker und nicht so 0815 wie viele andere.
Bei Historischen Romane erwarte ich, dass diese gut recherchiert wurden und man merkt, dass der Autor sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Und das ist hier definitiv der Fall. Man erhält viele wichtige Informationen und einen ausführlichen Einblick in das Leben eines Buchdruckers.
Manchmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass die Autorin es etwas zu gut meint und einige Abschnitte auch etwas kürzer hätten sein können. Dadurch fiel es mir schwer mich auf alle Details zu konzentrieren und ich denke, dass mir dadurch auch einiges entgangen ist.
Magdalena ist wirklich eine bemerkenswerte Frau, die mir als Protagonistin sehr gut gefallen hat. Sie kämpft für sich und ihre Kinder. Dabei nimmt sie auch in Kauf, dass sie es als Frau wesentlich schwerer hat.
Es war auf jeden Fall sehr beeindruckend zu lesen wie im 16. Jahrhundert gedruckt wurde und welche Schwierigkeiten auf einen zukamen.
Abschließend:
Abschließend muss ich sagen, dass ich nicht zu 100% mit Die Herrin der Lettern warm geworden bin. Aber ich kann es trotzdem allen Buchliebhabern empfehlen. Ihr bekommt einen sehr ausführlichen Einblick in die Welt des Buchdrucks.
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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