*Rezension* -> Die Götter müssen sterben von Nora Bendzko

INFO

Einzelband – 14,99€ – Knaur – PB – auch als eBook erhältlich – 512 Seiten – Dark Fantasy
ISBN: 978-3-426-52611-8 – ERSTERSCHEINUNG: 01.06.2021

Worum geht es?

Die Zeit der Unterdrückung ist vorbei!
Troja wird fallen, und die Amazonen werden sich endlich an den Helden rächen, die ihresgleichen töteten. So besagt es eine Prophezeiung von Artemis, der Göttin der Jagd, Herrin des Mondes und Hüterin der Frauen. Wenn die prunkvolle Stadt in Schutt und Asche liegt, sollen die Amazonen die Welt beherrschen.
Doch Artemis segnet ausgerechnet Areto mit ihren Kräften, die keine Kriegerin ist und auch sonst kein hohes Ansehen genießt. Wie kann eine wie sie der Macht einer Göttin würdig sein und ihre Schwestern in eine neue Welt führen?
Während Areto lernen muss, mit ihrem Schicksal umzugehen, spaltet ihre Erwählung die Amazonen in zwei Lager – ein Konflikt, der ihrem Volk im Trojanischen Krieg den Untergang bringen könnte. Denn der wahre Feind lässt sich nur mit vereinten Kräften töten. Um das Leid der Amazonen zu enden und sie zur Macht zur führen, müssen nicht nur Helden sterben, sondern auch Götter.

Quelle

Warum wollte ich es lesen?

Die Götter müssen sterben ist mir schon in der Knaur Vorschau aufgefallen, wobei ich unsicher war, ob das Buch etwas für mich. Es klang aber unglaublich cool, weshalb ich es dann doch lesen wollte.

Wie war es?

Cover:

Das Cover ist so schön düster und verströmt eine schaurige Atmosphäre. Es ist nicht so Mainstream und passt perfekt zur Geschichte.

Schreibstil:

Mit dem Schreibstil von Nora Bendzko hatte ich so meine Probleme. Am Anfang war ich wirklich sehr angetan und das Buch ließ sich flüssig lesen. Aber dann wurde es ziemlich anstrengend und für mich einfach zu gewollt “episch”.

Die Story:

Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht weiter auf die Story eingehen.

Meine Meinung:

Die Götter müssen sterben hat in mir ein ziemliches Wechselbad der Gefühle ausgelöst. Und das nicht nur im positiven Sinne. Der Anfang war für mich ein richtiges Highlight. Die ersten 100 Seiten hatten eine super Atmosphäre, es war unglaublich spannend und es war genau das, was ich mir von Dark Fantasy wünsche: Düster, blutig und schaurig. Aber trotzdem gab es einen interessanten Plott, der sich vor allem auf die Götter und die Amazonen stützte. Ihre Beziehung zueinander und die Prophezeiung von Artemis hatten mich neugierig gemacht, wie es wohl weitergeht.

Jedoch ließ meine Begeisterung dann immer mehr nach. Die Handlung zog sich für mich unglaublich in die Länge und es hat dann gefühlt ewig gedauert bis sie ihr wahres Ziel erreicht haben. Die Kämpfe und die Begegnungen sind schon recht cool gewesen, aber so ging es gar nicht richtig vorwärts. Dadurch kam ich während des Lesens auch nicht so gut voran, weil es mich ziemlich demotiviert hat. Womit ich ebenfalls Probleme hatte, waren die wechselnden Perspektiven. Prinzipiell finde ich es sehr interessant mehr über die einzelnen Charaktere zu erfahren, aber hier waren die Wechsel nicht optimal gewählt und haben meinen Lesefluss eher gestört. Immer, wenn ich das Gefühl hatte die Person zu verstehen, war der Abschnitt vorbei und hat mich dann mit vielen Fragezeichen zurückgelassen.

Über die Amazonen wollte ich schon immer gerne mehr lesen und hatte vor allem am Anfang große Ehrfurcht vor ihrer Erscheinung. Doch die Damen haben wirklich so gut wie alle Klischees erfüllt. Ein Namen- oder Personenregister hätte ich wirklich sehr hilfreich gefunden. Manchmal fiel es mir schon recht schwer verschiedene Charaktere auseinander zu halten.

Abschließend:

Die Götter müssen sterben haben es mir leider etwas schwerer gemacht als ich erwartet hatte. Ich liebe zwar Göttergeschichten und ein düsteres Setting, aber die Umsetzung konnte mich nicht mitreißen.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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