*Rezension* ->Die Gefangene von Golvahar von Melissa Bashardoust

INFO

Einzelband – 19€ – Thienemann Verlag – HC – auch als eBook erhältlich – 448 Seiten – Romantasy – ISBN: 978-3-522-20273-2– ERSTERSCHEINUNG: 13.08.2020

Worum geht es?

Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Doch nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen: Durch ihre Adern fließt Gift, wen sie berührt, der muss sterben. Dann begegnet sie Azad und der Wunsch, ihn zu berühren, wird übermächtig. Aber Soraya kann den Fluch des Dämons nicht brechen, ohne ihre Familie und ihr Volk in große Gefahr zu bringen …

Quelle


Warum wollte ich es lesen?

Auf das Buch bin vor allem durch andere Leser und Blogger aufmerksam geworden, die sehr vom englischen Original geschwärmt haben. Da bin ich neugierig geworden und habe es auf meine Leseliste gepackt.

Wie war es?

Cover:

Das Cover ist wirklich wunderschön und ein absoluter Blickfang. Aber nachdem ich das Buch gelesen habe, musste ich feststellen, dass es so gar nicht richtig zur Geschichte passt.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Melissa Bashardoust ist wirklich sehr zauberhaft. Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht und die ersten Seiten ließen sich super lesen. Ab der Hälfte wurde es dann nur etwas zäh.

Die Story:

Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht weiter auf die Story eingehen.

Meine Meinung:

Geschichten mit orientalischem Flair haben mich schon immer fasziniert und die Mythen über die verschiedenen “Dämonen” konnten mich bisher problemlos fesseln.

Die Protagonistin Soraya habe ich schon nach wenigen Seiten in mein Herz geschlossen. Sie ist eine starke junge Frau, die mit ihren Fluch zu kämpfen hat. Sie kann niemanden berühren, denn ihr Körper besteht aus Gift. Es ranken sich viele Geschichten, um die Diws (Dämonen). Doch bisher konnte der Fluch nicht aufgehoben werden. Ich habe sehr mit Soraya mitgelitten. Wie schrecklich muss sein, wenn man keinen Menschen oder Tier anfassen kann? Mir hat ihre persönliche Entwicklung sehr gut gefallen, da man gemerkt hat, dass sie sich selbst verändern möchte und immer stärker geworden ist.

Im weiteren Verlauf der Geschichte lernen wir noch einige weitere Charaktere kennen. Es sind zu viele um sie vorzustellen, aber ich muss an dieser Stelle sagen, dass mir die Vielfältig der einzelnen Personen sehr gut gefallen hat.

Mich hat vor allem die Atmosphäre sehr in ihren Bann gezogen. Dazu kamen noch die gedetaillgetreuen Beschreibungen und ich habe mich ein wenig wie in 1001 Nacht gefühlt. Die erste Hälfte der Geschichte war besonders spannend. Es ist viel passiert. Es wurden Entscheidungen getroffen mit denen ich nicht gerechnet hatte. Und auch die ein oder andere Auflösung hat mich sehr überrascht. In der zweiten Hälfte hatte ich mehr das Gefühl, dass das Wichtigste schon passiert ist und mich konnten einige Kapitel nicht richtig packen. Es war dann schnell klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde.

Ich habe mich sehr gefreut einen Einblick in die persischen Märchen zu bekommen, obwohl die Autorin daraus ihre eigene Geschichte gemacht hat. Vor allem die Erklärungen am Ende fand ich sehr hilfreich. Die solltet ihr unbedingt zuerst lesen.

Abschließend:

Die Gefangene von Golvahar ist wirklich eine sehr märchenhafte Geschichte. Mir haben zwar die Atmosphäre und das Setting gefallen, aber leider konnte mich das Buch nicht zu 100% fesseln.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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