INFO
Einzelband – 17,99€ – Piper – TB – auch als eBook erhältlich – 424 Seiten – Fantasy
ISBN: 978-3-492-50228-3 – ERSTERSCHEINUNG: 02.05.2019
Worum geht es?
Faircrest, eine kleine Stadt in England, ist die Heimat dreier Clans, die die Stadt seit Jahrhunderten mit eiserner Faust regieren. Doch die Macht der Clans hat ihren Preis: Es heißt, es läge ein Fluch auf ihnen. Jedes Jahr im Oktober feiern sie ein mehrtägiges Fest, für ihre angebliche Schöpferin, die Göttin Andromeda. Doch ist es Andromedas Art, nach jedem dieser Feste, einem von ihnen den Tod zu bringen. Die siebzehnjährige Lizzie ist ein Mitglied des Chevally-Clans und der Fluch hat sie schon ihren Vater gekostet. Als der Oktober näher rückt, spürt sie, dass dieses Jahr etwas anders sein wird. Gemeinsam mit neuen und alten Freunden, versucht sie das Schlimmste zu verhindern und Andromeda und ihrem Fluch auf die Schliche zu kommen.
Quelle
Warum wollte ich es lesen?
Als ich mir die Neuerscheinungen für den Mai angesehen habe, ist mir Andromedas Fluch sofort aufgefallen. Ich liebe die Mythologie und war sehr gespannt welche Rolle die griechische Göttin spielen wird.
Wie war es?
Cover:
Das Cover ist schlicht und doch hat es mich vom ersten Moment an fasziniert. Wir können noch vor dem Lesen einen Blick auf die Stadt Faircrest durch ein Fenster werfen und nur erahnen wie es dort wohl wirklich aussehen mag.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Lara Lavenza hat mir von der ersten Seiten an wirklich gut gefallen. Es ist eine sehr angenehme Leseatmosphäre entstanden, die ich sehr genossen habe.
Die Story:
Ein uralter Fluch der Göttin Andromeda hat den drei Clans von Faircrest nicht nur Wohlstand und Macht gegeben, sondern auch die Angst um ihre Liebsten. Jedes Jahr wird ein Fest zu Ehren der Göttin veranstaltet und jedes Jahr stirbt ein Mitglied eines Clan.
Lizzie glaubt nicht an den Fluch und will das Rätsel um die mysteriösen Morden endlich lösen. Aber alles hat seinen Preis und auch ihre Liebe wird auf die Probe gestellt. Wird sie sich ihrer Gefühle bewusst?
Meine Meinung:
Eine griechische Göttin, ein mysteriöser Fluch und drei machtvolle Clans. Das klingt schon mal nach einer tollen Geschichte, die viele Möglichkeiten für einen mitreißenden Handlungsstrang bieten. Leider fand ich die Geschichte nach gut 150 Seiten nicht mehr allzu spannend und vor allem die Protagonistin Lizzie ging mir oft auf die Nerven.
Lizzie habe ich am Anfang noch sehr gemocht. Sie ist ehrgeizig und versucht alles um ihre Liebsten vor dem Fluch zu beschützen. Aber das sie einfach wichtige Dinge vergisst, die offensichtlich sind, hat mich nur oft mit den Augen rollen lassen. Natürlich zögert es das Unvermeidbare etwas hinaus und sorgt für Spannung, aber ich fand es ziemlich anstrengend.
Die Nebencharaktere, die man nach und nach kennenlernt, sind alle sehr verschieden, haben ihre Ecken und Kanten und waren mir durchaus sympathisch. Auch die drei Clans sind sehr unterschiedlich in ihren Charakterzügen und es war sehr interessant zu sehen wie die Macht verteilt wurde und die “normalen” Bürger dazustehen.
Mit der Umsetzung konnte ich bis zu einem gewissen Zeitpunkt sehr gut anfreunden, aber dann kam für mich ein störender Faktor: Das Thema Liebe war mir euch einfach zu präsent und hat für mich oft im Mittelpunkt gestanden. Ich hatte gehofft, dass der Fokus auf dem Fluch und der Göttin liegen würde und nicht Lizzies Liebesgeschichte. Ich finde es gar nicht schlimm, wenn solche Themen mit in die Geschichte einfließen, aber das war für mich zu viel des Guten. Auch das Ende kam für mich sehr abrupt und nicht unbedingt nachvollziehbar.
Mit den Wendungen hätte ich zwar nicht gerechnet, aber nachdem es oft eher plätschernd daher ging, kam zum Ende ein Ereignis nach dem anderen.
Vielleicht wäre es spannender gewesen, wenn man einige Abschnitte einfach rausgelassen hätte. Für mich war es zu viel “Gerede” und hat die Geschichte unnötig in die Länge gezogen.
Ein toller Anfang, der für mich in einen kleinen Alptraum endete…
Abschließend:
Abschließend muss ich sagen, dass Andromedas Fluch einen anderen Verlauf nahm als ich erwartet hatte. Ich hatte mir gewünscht mehr über Andromeda zu erfahren und auch das Thema Liebe wurde für mich zu stark in den Mittelpunkt gerückt.
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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