*Rezension* -> Midnight Sun von Trish Cook

INFO

Einzelband – 10,99€ – cbj Verlag   – TB – auch als eBook erhältlich – 288 Seiten – Roman – ISBN: 78-3-570-31212-4 – ERSTERSCHEINUNG: 12.02.2018

Worum geht es?

Auf den ersten Blick ist die 17-jährige Katie ein Mädchen wie jedes andere: Sie schreibt ihre eigenen Songs, hängt mit ihrer besten Freundin ab oder beobachtet ihren Schwarm Charlie aus der Ferne. Als der eines Abends Katies Auftritt als Straßenmusikerin sieht, verliebt er sich Hals über Kopf in sie. Katie schwebt im siebten Himmel – doch sie verschweigt Charlie etwas Lebenswichtiges: Katie leidet an einer seltenen Krankheit, die jegliches Sonnenlicht zur tödlichen Gefahr macht. Wie berauscht treibt sie mit Charlie durch die lauen Sommernächte und setzt alles auf eine Karte ..

Quelle

Warum habe ich es gelesen?

Als ich den Kinotrailer von Midnight Sun gesehen habe, war ich Hin und Weg von der Story und wollte unbedingt das Buch dazu lesen. Ich hatte mir viel Gefühl und etwas Dramatik gewünscht. Aber konnte das Buch mein kleines Herz berühren?

Wie war es?

Cover:

Das Cover zeigt die beiden Hauptdarsteller Bella Thorne und Patrick Schwarzenegger. Und sie sehen so süß zusammen aus *.* Wenn ihr das Buch gelesen habt, versteht ihr auch die Szene. Ich möchte nicht spoilern.

Die Story:

Katie steht mit ihren 17 Jahren in der Blüte ihres Lebens, Musik ist ihre große Leidenschaft und Morgan ihre beste Freundin. Wenn man sie abends auf der Straße sehen würde, würde sie wie ein fröhliches und unbeschwertes Mädchen wirken.
Doch dem ist nicht so. Katie ist schwer krank. Sie hat XP – Xeroderma pigmentosum, auch „die Mondscheinkrankheit“ genannt. Sonnenlicht könnte ihren Tod bedeuten.

Doch sie setzt ihr Leben für Charlie aufs Spiel. Jahrelang hat sie ihn von ihrem Fenster aus beobachtet und nun hat sie endlich die Chance bei ihm zu sein.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Trish Cook ist locker und flüssig. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und genauso gut ging es auch weiter. Ich hätte nicht gedacht, dass man so eine doch sehr bewegende Thematik so gut “verpacken” kann.

Meine Meinung:

Schon der Klappentext hat mich sehr berührt und ich bin wohl mit einer zu hohen Erwartung an das Buch gegangen.

Die erste Hälfte war nicht sonderlich spektakulär. Man lernt Katie, ihren Vater, Morgan und Charlie kennen und die Geschichte nimmt langsam fahrt auf. Dabei erfährt man auch viel was in Katie vorgeht und wie sie es schafft mit ihrer Krankheit umzugehen.

Katie ist für mich eine sehr starke und selbstbewusste Protagonistin. Ihr Leben ist alles andere als einfach und sie kämpft um jeden Funken von Normalität. Lernen, komponieren und ihren Schwarm beobachten sind ihre liebsten Hobbies.
Am Anfang war ich ja etwas genervt von Katie, wie sie spricht und sich ausdrückt. Aber nachdem ich sie besser kennengelernt habe, konnte ich ihr Verhalten nachvollziehen. Jedoch wurde sie zum Ende hin sehr leichtsinnig und auch wenn ihren Wunsch nach einem anderen Leben verstehen kann, hätte ich nicht gedacht, dass sie sich für einen Jungen so ändern würde.

Charlie ist wirklich ein lieber und kümmert sich rührend um Katie. Vor allem als er von ihrer Krankheit erfährt, fühlt er sich für alles verantwortlich und bemüht sich noch mehr um ihr Wohl. Er wäre wirklich der perfekte Freund: Fürsorglich, liebevoll und romantisch. Leider ist er nur eine Romanfigur….

In der zweiten Hälfte steigert sich alles nochmal. Einer berührenden Situation folgt der nächsten und ich kam mit meinen Gefühlen gar nicht so schnell hinterher.. Es gab dann doch den ein oder anderen Moment wo ich das Buch kurz zur Seite legen musste. Wut, Trauer, Liebe… So viele Emotionen kamen zusammen und ich hätte nicht das es mich so mitnimmt. Genau diese Intensität hätte ich mir von Anfang an gewünscht. Da war es mir einfach nicht stark genug.

Die Idee von einem äußerlich gesunden Mädchen und dieser seltenen Krankheit haben mich schon sehr geflasht. Auch die Umsetzung insgesamt hat mir wirklich gut gefallen.
Es gab viele überraschende und auch lustige Momente.

Abschließend:

Insgesamt hätte ich mir viel, viel mehr Gefühl gewünscht. Aber das Ende konnte mich doch noch von dem Buch überzeugen. Klare Leseempfehlung!

Meine Lieblingsstelle:
Omnia vincit amor, denke ich. Liebe besiegt alles.”
(S. 254, Z. 6-7)

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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