*Rezension* -> Projekt Optarmis: Ascension von Gerd Hoffmann

INFO

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Band 1 – 7,99€ – Independently published  – TB – auch als E-Book erhältlich – 283 Seiten – Science Fiction – ISBN: 978-1519044822 – ERSTERSCHEINUNG: 09.11.2016

Worum geht es?

Als Judy und Walter Langford von ihrem Hausarzt an das Sagan Medical Center überwiesen werden, da ahnen sie nicht, auf welche Art und Weise man ihren ungeborenen Zwillingen helfen will. Professor Bergström, der Leiter der Klinik, verfolgt ganz eigene Interessen. Die Geburt erweist sich für die Langfords als Albtraum. Doch während für sie damit das Schlimmste überstanden scheint, beginnt für ihre Kinder ein Leben voller medizinischer Experimente und gnadenlosem Drill.
Quelle

Warum wollte ich es lesen?

Projekt Optarmis habe ich in der Facebook-Gruppe Reziliebe entdeckt und mich sofort dafür beworben, weil mich futuristische Themen sehr interessieren.

Wie war es?

Cover:

Das Cover hat mich vom ersten Moment an direkt eingefangen. Ich bin absolut kein Fan von Krankenhäusern und kuriosen Projekten im realen Leben, aber finde es sehr spannend zu lesen was alles möglich sein könnte.

Die Story:

Ihr fragt euch wie die Zukunft aussehen wird? Wie die Menschen mit Experimenten verändert werden können?

In Ascension stimmen Judy und Walter Langford riskanten Behandlung zu um ihre ungeborenen Zwillinge zu retten. Doch mit dieser Entscheidung haben sie unwissentlich auch das Schicksal ihrer Kinder in die Hände von Professor Bergström, dem Leiter des Sagan Medical Center, gelegt.

Das Herz von Professor Bergström schlägt nicht nur für seinen Beruf, sondern vorrangig für Experimente und die Optimierung der menschlichen Fähigkeiten.

Doch die Kinder müssen dabei unendliche Qualen erleiden und niemand scheint ihnen helfen zu können..

Schreibstil:

Gerd Hoffmann hat einen angenehmen Schreibstil, der auch sehr wissenschaftliche Themen verständlich und interessant für den Leser gestaltet. Da es sich hierbei auch um ein sehr sensibles handelt, empfand ich seine Wortwahl und den Spannungsaufbau für gut gelungen und ich wollte unbedingt wissen wie sich die Situation entwickeln wird. Ich konnte das Buch daher kaum aus der Hand legen.

Meine Meinung:

Der Autor hat es definitiv geschafft mich in einer unheimlichen Zukunft gefangen zu halten und mir damit eine ganz neue Welt aufgezeigt.
Zwar bin ich an der Thematik interessiert, aber lese doch viel zu selten solche Bücher.

Ein bisschen hat mich das Buch an den Film Das Dorf der Verdammten erinnert. Denn auch dort stehen die Kinder im Mittelpunkt und besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten.

Die Charaktere, die man im Laufe der Geschichte kenngelernt, sind sehr interessant und authentisch gestaltet worden. Man bekommt nicht nur einen Einblick in die Experimente, sondern auch in das Leben aller Beteiligten und den schwerwiegenden Folgen ihre Entscheidungen.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitsträngen, die aber nicht allzu weit auseinander liegen und somit einen weiteren Spannungsfaktor bieten.
Ascension wurde dadurch nur noch lebendiger und mitreißender.

Auch die sehr “sachliche” Sprache und Ausdrucksweise passt sehr gut zum Inhalt. Es gab keine unnötigen Details oder blumige Fülltexte.

Ganz besonders überrascht war ich darüber, dass während der Geschichte die Experimente, ob ethisch und moralisch korrekt, nie diskutiert wurden. Man konnte sich also beim lesen eine ganz eigene Meinung zu diesem Thema bilden und begab sich in Zonen, die sonst oft auch im realen Leben gemieden werden.
Dadurch wurde dem Buch eine besondere Tiefe verliehen, die man so wahrscheinlich nicht erreicht hätte.

Abschließend:

Ascension hat mich sehr neugierig gemacht und gut unterhalten. Daher bin ich schon  auf Band 2 und 3 gespannt.

Vielen lieben Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!

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